Haptonomie

Viele Eltern kennen diese kleine Geschichte aus der Schwangerschaft: „Schatz, es hat sich bewegt! Komm schnell und fühl mal!“ Der gestresste Papa lässt alles stehen und liegen. Er flitzt hin zu dem entblößten Bauch, legt seine Hand auf und stellt fest: Nichts, nichts bewegt sich! Die enttäuschte Mutter sagt: „Eben war es noch ganz deutlich!“

Was ist da passiert? Die Mutter war in gutem Kontakt zu ihrem Kind und hat ihr Baby gespürt. Sehr gerne hätte sie dieses Erlebnis mit ihrem Partner geteilt. Die plötzliche Kontaktaufnahme des Vaters war aber für das Kind im Mutterleib neu. Das Kind braucht Zeit diese Berührung zu verstehen.

Mit Hilfe der Haptonomie lernt das Paar, gemeinsam so in Kontakt zu sein, dass sich das Kind ganz selbstverständlich dazu gesellen möchte. Das Kind wird mit Hilfe einer liebevollen Berührung dazu eingeladen, sich den Eltern zu zeigen.

Wenn der Vater sein Kind auf diese Weise zum ersten Mal spüren kann, fließen nicht selten Tränen. Die Beziehung der Eltern, die oft durch die üblichen Aufregungen einer Schwangerschaft geprägt ist, wird durch diese neue Art der tiefen Verbundenheit gestärkt. Das Paar hat nun die Möglichkeit gemeinsam ihr Kind zu erwarten. Sie begeben sich auf eine Entdeckungsreise ihrer Partnerschaft und bauen so gemeinsam an dem Nest für ihr Kind, der Beziehung zwischen den Eltern.
Ganz nebenbei erlernt die Mutter sich zu spüren. Sie spürt auch die Wach- und Schlafzeiten ihres Kindes, sie spürt, wann ihr Baby aufgeregt ist und sie lernt, wie sie ihr Kind beruhigen oder animieren kann. Diese Fähigkeiten der Mutter sind die Pflastersteine auf dem Weg zu einem bewussteren und angstfreien Geburtserlebnis. Die Mama kann spüren, wie es ihrem Baby geht. Sie kann spüren, ob das Baby zu ruhig oder aufgeregt ist, sie kann durch ihren Kontakt positiv auf das Baby und damit auf den gesamten Geburtsprozess einwirken.

Das Baby im Mutterleib wird sich sehr schnell an die gemeinsamen Berührungen gewöhnen und sich zu den üblichen Zeiten bei seinen Eltern melden und zum Spiel auffordern. Das bedeutet aber auch, dass ein Kind, dass mit einer solchen Schwangerschaftsbegleitung auf die Welt kommt, seine Eltern schon ganz gut kennt und daher auch selten unter Anpassungsschwierigkeiten leidet. Die Eltern könnnen nach der Geburt mit ihren Berührungen im Rahmen ihrer üblichen Spielzeit weiter machen. Das Kind wird sich aufgehoben fühlen und nicht selten fordern diese Kinder ihre Spiel- und Streichelzeiten auch nach der Geburt zur gewohnten Zeit ein.

Für den Vater ist seine Aufgabe als Brücke zur Außenwelt schon sehr früh erfahrbar. Der Vater kann sein Kind erleben und es schon früh kennen lernen. Der Vater lernt seine Zeit intensiv mit seiner Partnerin und dem Kind im Mutterleib zu verbringen. Das gemeinsame Erleben der Schwangerschaft wird immer schöner, wenn beide lernen aufeinander einzugehen.

Mit der Haptonomie lernt der Papa während der Schwangerschaft, wie er für seine Frau da sein kann. Er lernt, wie er seine Frau unter den Wehen und bei der Geburt unterstützen kann. Er lernt ein unverzichtbarer Teil des Geburtserlebnisses zu werden.

Ich freue mich, Sie auf eine Entdeckungsreise einzuladen, damit Sie Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit auf eine neue Weise gemeinsam erleben können!

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